Przytór / Pritter
Przytór (Pritter) ist ein Stadtteil von Swinemünde in Westpommern. Ebenso bildet es die gleichnamige Halbinsel im Westen der Insel Wolin. Der Ort hat etwa 800 Einwohner. Im Süden des Ortes verläuft die Alte Swine, im Osten davon der Große Vietziger See (Jezioro Wicko Wielkie).
Erstmals wurde Pritter im Jahre 1339 urkundlich erwähnt und stellte einen Teil von Wolgast dar. Der Ort war Residenz mehrerer Herzöge. Von Stettiner Bürgern wurde der Herzogssitz jedoch später zerstört. Später stand der Ort unter der Verwaltung von Wollin. Fischerei und Viehzucht machten die Einnahmequellen von Pritter aus. Als die Insel Wolin unter die Schwedische Krone kam, wurde auch Pritter von Schweden regiert. Später gehörte es zu Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Pritter an Polen angegliedert. Der Pritter Aal, ein Räucheraal, machte Pritter auch in Berlin, Brandenburg und Schlesien bekannt.
Die Bahnstrecke Stettin – Swinemünde verläuft über die Halbinsel Pritter. Die Halbinsel hat eine Länge von etwa 12 km. Die Nord-Süd-Ausdehnung der Halbinsel stellt den südlichen Abschluss der Pommerschen Bucht dar. Die Halbinsel Pritter verfügt über viele Waldgebiete. Auf Grund der Lage gibt es auf Pritter viele Möglichkeiten zum Angeln oder für Bootsfahrten. Auch eine interessante Kajakstrecke führt an Pritter vorbei.
Pritter verfügt über eine Neugotische Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Etwas abseits von Pritter befindet sich der Bahnhof. Der Ort Pritter wird durch ländliche Idylle geprägt. Man erreicht von dort bequem Swinemünde und Misdroy mit ihren Sehenswürdigkeiten und schönen Stränden. Der Ort Pritter ist noch keine Touristenhochburg. Man kann dort aber Ferien bei polnischen Familien machen oder auch auf einem Campingplatz einen Urlaub verbringen. Pritter bietet gute Möglichkeiten, die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden.
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