Köslin / Koszalin
Die polnische Stadt Koszalin (deutsch Köslin) hat über 10.7.000 Einwohner und gehört zur Woiwodschaft Westpommern. Im Norden liegt, in knapp 10 km Entfernung, die pommersche Ausgleichsküste. Dieser ist der Jamunder See, ein beliebter Badeort, vorgelagert. Im Süden und Osten umschließen weitläufige Waldgebiete die Stadt.
1266 gründete Bischof von Cammin mit Graf Hermann von Gleichen und Marquardt und Hartmann Cussalin nach lübischem Stadtrecht. Etwa ab 1300 besiedelten deutsche Bauern das Umland von Köslin. Mit dem Stadtbrand 1504 begann der Niedergang, der sich bis zum Dreißigjährigen Krieg erstreckte und die Bedeutung Köslins weiter schwächte. Im 17. Jahrhundert fiel es zunächst an Schweden, stand durch den Westfälischen Frieden aber wieder an Brandenburg.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Köslin durch einen erneuten Brand nahezu vollständig zerstört, im Laufe der nächsten Jahre aber wieder aufgebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts lag es kurzzeitig in französischer Hand, ehe es an Preußen fiel. Zu diesem Zeitpunkt war Köslin eine der Stationen der neuen Eisenbahnlinie zwischen Stettin und Danzig. Erst im März 1945 wurde es von der sowjetischen Armee erobert und wurde gemäß des Potsdamer Abkommens Polen zugesprochen. Zu dieser Zeit diente es vielen Vertriebenen als Neuanfang, deutsche Siedler wurden vertrieben.
Die Großstadt ist für die regionale Wirtschaft und den Verkehr sehr bedeutend und zudem katholischer Bischofssitz. Sie hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten und begeistert so nicht nur aufgrund ihrer geografischen Lage.
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