Niederschlesien

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Der Begriff Niederschlesien bezeichnet den westlichen Teil Schlesiens. Während der Jahre 1919 bis 1938 und 1941 bis 1945 galt Niederschlesien als eigene Provinz Preußens. Damals war die Hauptstadt Niederschlesiens Breslau. Das antike Niederschlesien hatte eine Fläche von 26981,33 Quadratkilometern. Niederschlesien als Provinz entstand im Jahre 1919, als Schlesien geteilt worden ist.

Preußen wurde im Zuge des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 aufgelöst. Einige Teile Niederschlesiens blieben unter der Verwaltung der polnischen Hand. Die restlichen Orte der Lausnitzer Neiße ohne das Dorf Pechern wurden erst nach 1815 bedingt durch die preußische Verwaltungsreform angeschlossen. In der heutigen Zeit gehören diese Teile Niederschlesiens zu den deutschen Bundesländern Sachsen und Brandenburg. Die Orte, um die es sich handelt, sind Görlitz, Hoyerswerda, Rothenburg, Weißwasser, Niesky, Ruhland und Ortrand.

 Niederschlesien Polen Eine niederschlesische Tracht Niederschlesien Polen Eine niederschlesische Tracht

Seit 1999 existiert die polnische Woiwodschaft Niederschlesien, welche fast mit dem historischen Niederschlesien kongruent ist.

Einige Gebiete des alten Niederschlesiens gehörten zwischen den Jahren 1989 und 1990 zu Ostdeutschland. In der DDR war der Begriff Niederschlesien nicht erwünscht. Ab August 2008 verschwand der Begriff Niederschlesien allmählich.