Breslau

Breslau, die polnische Stadt an der Oder war ehemalig eine deutsche Stadt, bis zum 2. Weltkrieg, als die schlesischen Bauern gen Westen vertrieben wurden und sich die polnische Bevölkerung hier ansiedelte. Breslau heißt heute Wrocław, sie war Hauptstadt von Schlesien, heute ist sie die Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien. 630.000 Einwohner leben in Breslau, der viertgrößten Stadt des Landes. Die Menschen leben vor allem von der chemischen Industrie, dem Maschinenbau, der Elektroindustrie und den hervorragenden landwirtschaftlichen Bodenbedingungen. Die Kreisfreie Stadt unterhalb des Katzengebirges ist 293 km² groß und liegt 111 m über dem Meeresspiegel.

Breslau ist eine Stadt, durchzogen von zahlreichen Wasserstraßen, so dass sie sich auf 12 Inseln erteilt. Erreichbar über mehr als 110 Brücken. Die Altstadt von Breslau (Stare Miasto) besteht aus der Nicolai- und Schweidnitzer Vorstadt. Das quirlige Zentrum Breslaus, quasi die Innenstadt (Śródmieście), umfasst die Dominsel sowie Elbing, am rechten Oderufer. Hundsfeld (Psie Pole) werden die Vororte im Norden genannt, es gibt zudem ein Fabrikviertel (Fabryczna) im Westen (links der Oder). Die südlich der Oder gelegenen Randgebiete heißen Krietern (Krzyki). Breslau ist nicht nur ein historisches Herzstück Polens, hier residiert auch der römisch-katholische Erzbischof. Kulturell und wissenschaftlich ist Breslau ein überaus wichtiger Standort. Seinen zahlreichen Universitäten verdankt die Stadt einen enormen Bevölkerungszuwachs und gewinnt immer mehr an Attraktivität auch bei der jungen Generation.