Warschau

Warschau

Warschau (Warszawa), Polens Hauptstadt, ist innerhalb der Europäischen Union die achtgrößte Stadt. Sie liegt an der Weichsel im Verwaltungsbezirk (Woiwodschaft) Masowien, eine von 16 Woiwodschaften Polens. Die Stadt selber besteht aus der Stadtmitte, die sich Śródmieście nennt, sowie 17 weiteren Stadtbezirken (Dzielnice Warszawy). Die Weichsel schlängelt sich mitten durch die City, an ihrem rechten Ufer, gegenüber der historischen Altstadt am linken Ufer, befindet sich der Binnenhafen. Warschaus Bevölkerung besteht aus rund 1,8 Mio. Menschen, die wie alle übrigen Polen, zu etwa 90% dem römisch-katholischen Glauben zugetan sind und ihr Leben zumeist sehr religiös ausgerichtet haben. Warschau definiert sich auf einer Fläche von etwa 518 qkm, liegt 100 m über dem Meeresspiegel und ist von der Ostsee wie auch den Karpaten gleich weit entfernt (350 km). Die osteuropäische Metropole ist nicht nur reich an kultureller Infrastruktur aus einem üppigen Angebot an Theatern, Museen und gleichzeitig eine bedeutende Universitätsstadt, sie ist auch überaus wichtig für Wirtschaft, Handel und Verkehr.

Mit Warschau verknüpft man bis heute noch das „Warschauer Ghetto“, ein Sammellager aus dem 2. Weltkrieg, in das Juden aus ganz Polen von den Nationalsozialisten deportiert wurden um anschließend nach Treblinka ins Konzentrationslager überführt und vernichtet zu werden. Noch heute gibt es Überreste der Ghettomauern zu sehen.

Warschau ist eine Stadt, die mit ihren Baudenkmälern viel zu erzählen hat. Die polnische Hauptstadt sollte auf einer Rundreise durch Europa auf keinen Fall fehlen. Die ersten urkundlichen Einträge stammen aus dem 9. Jahrhundert, als die ersten Siedlungen inmitten von Sumpf entstanden. Warschau ist sehr speziell, irgendwie anders als andere Städte, das sagen viele Polen über ihre Hauptstadt. Sie ist dem Kunstbewanderten ein Geschenk aus Epochen wie Barock, Klassizismus und Historismus, dem jungen Menschen von heute der sich gern dem Nachtleben erfreut aber ebenso aufgeschlossen.